1.1. Basiswissen Reitpädagogik

• Grundfähigkeiten und Aufgabengebiete eines Reitpädagogen
• Klärung der verschiedenen Begrifflichkeiten in der pferdegestützten Arbeit
• Mögliche Anwendungsbereiche
• Formen der Tiernutzung damals und heute
• Wirkeffekte der Reitpädagogik (in Theorie und Praxis in Form von Selbsterfahrung)
• Allgemeine Voraussetzungen von Menschen und Tieren in der Reitpädagogik
• Forschung über die Entwicklung des Verhältnisses vom Menschen zum Tier
• Einflüsse auf die Mensch-Tier-Beziehung

1.2. Basiswissen Pferdeverhalten

• Sozialverhalten – natürliche Rangordnung
• Kommunikation der Pferde untereinander
• Kommunikation und Interaktion Pferd-Mensch in Theorie und Praxis
• Ethische Voraussetzungen und Rechte von Pferden im Arbeitskontext

Praxisteil:

• Übungen zum Thema Führen und geführt werden
• Übungen zum Thema Grenzen setzen
• Übungen zum Thema Achtsamkeit
• Selbsterfahrung mit dem Pferd
• Grundlagen der Bodenarbeit mit dem Pferd

1.3. Das Arbeitsfeld der Reitpädagogik

• Pädagogische Grundlagen für die Arbeit in der Reitpädagogik
• Beziehungsdreieck Pädagoge:in- Pferd- Klient:in
• Aufbau und Gestaltung einer Reittherapiestunde
• Kennenlernen verschiedener Übungen/Methoden an/ auf dem Pferd
• Phantasiereisen auf dem Pferd
• Wirkfaktoren der pferdegestützten Arbeit

Praxisteil:

• Planen, Organisieren und Durchführen einer pferdegestützten Einheit
• Gegenseitiges Anleiten von Übungen auf dem Pferd
• Materialkunde
• Entwicklung von Spielen und Methoden

1.4. Longieren und Voltigieren in der Reitpädagogik

2.1. Grundlagen Pädagogik

• Pädagogische Grundlagen und Modelle:
• Entwicklungsorientierung
• Ressourcenorientierung
• Lösungsorientierung
• Umgang mit psychischen, kognitiven und physischen Beeinträchtigungen

2.2. Grundlagen Traumapädagogik

• Unterrichtsinhalt Theorie
• (Trauma) Pädagogische Grundlagen und Modelle
• Entwicklungsorientierung/ Lebensphasen – Traumafolgestörungen frühe Traumatisierungen
• Ressourcenorientierung
• Grundbedürfnisse
• Stabilisierung in der Traumaarbeit
• Praktische Inhalte aus der Traumapädagogik im Pferd mit dem Fokus auf die Ressourcenaktivierung und Stabilisierungstechniken
• Neurobiologie und Trauma-Psychoedukation
• Psychologische Grundbedürfnisse und Glaubenssätze
• Die Bedeutung von Emotionen in der Kommunikation
• Praxisinhalte rund um Emotionen und Bedürfnisse und den inneren sicheren Wohlfühlort
• Polyvagaltheorie
• Sekundärtraumatisierung
• Traumapädagogische Techniken
• Timelinearbeit in der Reitpädagogik, Grounding und Erdung durch Wahrnehmungsübungen am oder auf dem Pferd, mögliche Trigger in der Reitpädagogik

2.3. Krankheitsbilder/Störungsbilder

• Unterrichtsinhalt Theorie
  • Grundlagen und Besonderheiten verschiedener Krankheitsbilder:
  • Autismus
  • AD(H)S
• Unterrichtsinhalt Praxis
  • Durchführung verschiedener Einheiten (zu den verschiedenen Störungsbildern) am Pferd

3.1. Das Pferd als Medium unserer Arbeit

• PferdegesundheitAnatomie und Bewegungsablauf des Pferdes
  • Das Pferd gesund bewegen und gesund erhalten
  • Krankheiten erkennen und einordnen
  • Beurteilen des Gesundheitszustandes des Therapiebegleittieres und Anzeichen der körperlichen und psychischen Überlastung des Tieres erkennen.
  • Ernährung des Pferdes
  • Zahnapparat und Hufgesundheit
  • Ausrüstung
  • Anforderungen (Eigenschaften und Auswahl) an ein Therapiepferd
  • Lernverhalten von Pferden
  • Grenzen in der Reitpädagogik

Praxisteil:

• Anwendung der theoretischen Inhalte am Pferd
• Trainingsmethoden zur Vorbereitung für den tiergestützten Einsatz
• Gesunderhaltung des Pferdes
• Grundlagen des Longierens
• Erste Hilfe am Tier

3.2. Gruppenarbeit- Soziales Kompetenztraining mit dem Medium Pferd

• Das System Gruppe
• Gruppenrollen, Funktionen und Dynamiken
• Ressourcen einer Gruppe
• Teamdynamische Prozesse
• Rollenbilder

Praxisteil:

• Planung, Organisation und Durchführung einer Gruppeneinheit
• Vorstellung verschiedener Gruppenaktivitäten/ Materialien mit dem Medium Pferd

3.3. Kreativitätsentwicklung

• Erstellen einer Spielesammlung zu unterschiedlichen Themen/Methoden/Störungsbildern aus den Modulen

Praxisteil:

• Vorstellen und ausprobieren der erdachten Spiele

4.1. Kutsche fahren als Medium der Reitpädagogik

• Einführung ins Kutsche fahren
• Geschirrkunde
• Wirkfaktoren/ Fördermöglichkeiten des Kutsche Fahrens
• Chancen und Grenzen in der Reitpädagogik
• Gefahren und Risiken
• Voraussetzungen

Praktischer Teil:

• An- und Abspannen des Gespanns
• Fahren eines Gespannes

4.2. Persönlichkeitsentwicklung – Motivation, Kommunikation und Psychohygiene

• Kompetenztraining: Wer bin ich? Was macht mich aus?
• Stärken/Schwächen -Analyse
• (Punkte werden noch ergänzt)
• Motivationstheorien und ihre praktische Relevanz
• Grundlagen der Kommunikation und des Konfliktmanagements
• Stressmanagement, Resilienz und Psychohygiene
• Supervision und kollegiale Begleitung als Maßnahmen der Qualitätssicherung und der
• Gesundheitsvorsorge

4.3. Heilpädagogik mit dem Medium Pferd

• Definition der Heilpädagogik
• Paul Moor
• Personenzentrierter Ansatz nach Carl Rogers
• Empowerment
• Otto Speck
• Schizophrenie
• Vulnerabilitäts-Stress-Modell
• Heilpädagogische Beziehungsgestaltung und Haltung in Gleichsetzung oder Kombination mit dem Medium Pferd
• Ressourcen Schnitzeljagd mit Pferd
• Entspannungstechnik mit Pferd

4.4. Aufbau eines Reitpädagogischen Betriebes

• Kosten, Finanzierung und Preisgestaltung
• Qualitätssicherung
• Versicherungswesen und rechtliche Fragen
• Sicherheit in der Reitpädagogischen Arbeit
• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
• Anamnesegespräche
• Wichtige Unterlagen für die Arbeit (Datenschutz, Schweigepflicht…)
• Qualitätssicherung, Dokumentation und Evaluation

Praktischer Teil:

• Planen und durchführen eines Elevator-Pitsches
• Kostenrechnung fiktiv